Info´s zum Verein

Hier möchten wir euch kurz die Mitglider des Fördervereins und seine Geschichte vorstellen

Wer sind wir?
Unser Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Spenden für die Erforschung der seltenen Krankheit Histiozytose zu sammeln. Außerdem werden mit dem Geld Familienwochenenden veranstaltet, an denen betroffene Kinder mit ihren Eltern und Geschwistern ein paar unbeschwerte Stunden verbringen können. Wir unterstützen keine Betroffenen oder ihre Familien direkt, sondern stellen das Geld ausschließlich der „HistiozytoseHilfe e.V.“ oder anderen gemeinnützigen Organisationen zur Verfügung.

Der Förderverein wurde im Frühjahr 2010 gegründet. Mittlerweile ist er auf 18 Mitglieder im Alter von 25 bis 60 Jahre angewachsen. Es ist eine bunte, und trotz des ernsten Hintergrundes durchaus lustige Truppe, die sich in unregelmäßigen Abständen trifft, um neue Projekte auf die Beine zu stellen.

Was ist der Hintergrund unserer Initiative?
Hintergrund unserer Initiative ist die Histiozytose-Erkrankung von Jan Räcker, dem sechsjährigen Sohn unseres Freundes und langjährigen Mannschaftskollegen beim TuS 05 Oberpleis, Jens Räcker.

Als Jan anderthalb Jahre alt ist, diagnostizieren die Ärzte einen tischtennisballgroßen Tumor hinter dem Brustbein des kleinen Jungen. Eine sechsmonatige Cortison-Therapie schlägt an, die Hoffnung auf ein Ende des Alptraums geht jedoch nicht in Erfüllung. Bei Jan kommt es zu einem Rückfall, dieses Mal wird die Hirnanhangdrüse geschädigt. Ein starkes Durstverhalten setzt bei ihm ein, Jan trinkt bis zu acht Liter am Tag. Ein so genannter „Dursttest“ bestätigt die Diagnose der heimtückischen Krankheit Histiozytose.

Was ist Histiozytose?
Histiozyten sind weiße Blutzellen, die Teil des menschlichen Abwehrsystems sind. Ihre Aufgabe ist es, Krankheitserreger zu bekämpfen, körperfremde Stoffe aufzunehmen und sie zusammen mit den anderen Abwehrzellen zu zerstören. Bei der Histiozytose sind es aber genau diese Abwehrzellen, die den eigenen Körper angreifen. Die kranken Zellen verstreuen sich wie Stecknadelköpfe durch die „gesunden“ Organe. Es ist der Übergang von einer Überreaktion des Immunsystems zu einer Krebserkrankung.

Die unkontrollierten Wucherungen sind typisch für eine bösartige Krebserkrankung mit dem Unterschied, dass es keine Tumorzellen, sondern Zellen des Immunsystems sind. Häufig betroffene Organe sind Lunge, Leber und Milz, aber auch Darm, Hirnanhangdrüse und Knochen können geschädigt werden. Eine operative Entfernung dieser Stellen ist nahezu unmöglich. Für die betroffenen kleinen und großen Patienten - auch Erwachsene können Histiozytose bekommen - beginnt eine Tortur mit Bestrahlung, der Einnahme starker Medikamente und Chemotherapie. Ungefähr eines von 200.000 Kindern unter 15 Jahren erkrankt jährlich, 70 - 80 Prozent der Kinder sind unter zehn Jahre alt.

Der kleine Jan hat bereits mehrere Chemotherapien und viele Krankenhausaufenthalte hinter sich, die ihn immer wieder von anderen Kindern isolieren. Auch in diesem Winter musste Jan wieder einige Tage im Krankenhaus verbringen, um eine Operation über sich ergehen zu lassen.

Wie kam es zur Gründung des Fördervereins?
In einem persönlichen Gespräch hat Jens Räcker ein grundlegendes Problem angesprochen, das mit der Diagnose Histiozytose verbunden ist: Da es sich um eine seltene Erkrankung handelt, die nicht im Fokus der Öffentlichkeit steht, fließen nur wenige finanzielle Hilfen an Krankenhäuser und Forschungseinrichtungen. Dementsprechend schwierig ist es, die Krankheit zu erforschen und Erleichterung für die Betroffenen und ihre Familien zu schaffen.

Aus diesem Gespräch heraus entstand die Idee, ein Benefizspiel der Altherren-Fußballer des TuS 05 Oberpleis gegen die Alt-Internationalen des 1. FC Köln um Wolfgang Overath zu veranstalten. Die durchaus komplizierte Gesetzgebung in Deutschland forderte eine rechtliche Basis für eine solche Veranstaltung. Daher gründeten wir mit der Unterstützung von Rechtsanwalt Sebastian Schuster den Förderverein mit dem etwas sperrigen Namen „Förderverein Oberpleis zur Förderung der Erforschung der Histiozytose e.V.“.

Nach einer langen Vorbereitungszeit fand schließlich am 4. Juli 2010 das Benefizspiel statt, das unsere Erwartungen weit übertraf. Mehr als 1.000 Menschen besuchten die Veranstaltung mit ihrem bunten Rahmenprogramm. Die TuS-Abteilungen sowie viele andere Vereine und Organisationen des Sports, des Karnevals und der Kirche aus dem gesamten Oberpleiser Umland waren bei der Durchführung beteiligt. Dazu kam eine große Spendenbereitschaft von Privat- und Geschäftsleuten über die Grenzen der Stadt Königswinter hinaus.

Für die beispiellose Unterstützung aller Beteiligten wollen wir uns auf diesem Weg noch einmal ganz herzlich bedanken!



und diese Personen arbeiten für die gute Sache

Der Vorstand

Vorsitzender: Michael Weber
Kassierer: Helmut Troff

Die Mitgliederversammlung

Torsten Räcker
Andy Wind
Sebastian Bungard
Ralf „Emil“ Beck
Patrick Effer
Melanie Maur
Martin Kniffler
Markus Kessel
Markus Droisdorf
Kalle Kniffler
Eddy Felderhoff
Bernd Heiler
Axel Otto
Volker Reitz
Ulli Kasper
Tom Starke
Siggi Baumert

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